Wer an Köln denkt, denkt an den Rhein und den Kölner Dom. Zugegeben, diese zwei Dinge gehören auch zur Stadt wie das Kölsch und der Karneval, aber es gibt noch so viel mehr, was die viertgrößte Stadt Deutschlands zu bieten hat – und zwar für jedes Alter! Welche Sehenswürdigkeiten junge Leute auf jeden Fall auf ihre Liste des Kölnbesuchs setzen sollten? Da gibt es so einige!

Rheinauhafen Köln und der Rhein
Rheinauhafen Köln am Rhein © Köln-Deluxe / Paul Schütte

Vom Schokoladenmuseum über den Rheinauhafen

Wer denkt, Museen seien langweilig und müssen nicht unbedingt besucht werden, war noch nie im Schokoladenmuseum der Stadt. Dort dreht sich wirklich alles um die beliebte Süßigkeit und natürlich darf auch am Schokoladenbrunnen kräftig genascht werden. Wer sich früh genug informiert, kann hier sogar einen Kurs mitmachen und lernen, wie leckere Pralinen, Schokoriegel oder anderes hergestellt werden.

Das Schokoladenmuseum ist übrigens am nördlichsten Punkt des Rheinauhafens und wer es besucht hat, sollte sich auch gleich die Zeit nehmen, diese rund zwei Kilometer lange Flaniermeile zu erkunden. Die hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Über allem thronen hier die drei Kranhäuser, wo unter anderem Fußball-Profi Lukas Podolski wohnen soll. Ansonsten bietet das kleine Stadtviertel eine tolle Mischung aus alt und neu und jede Menge Cafés, in denen man es sich gut gehen lassen kann. Wer am Wochenende hier ist, kann sich auf tolle Design- und Kreativmärkte freuen.

Hohenzollernbruecke-nachts
Sehenswürdigkeit in Köln: Die Hohenzollernbrücke

Köln und der Rhein

Bei der Frage, welche Sehenswürdigkeiten junge Leute unbedingt bei einem Besuch der tollen Stadt mitnehmen sollten, muss natürlich auch der Rhein mit bedacht werden. Hier gibt es einiges zu erleben und zu entdecken. Kölner sind beispielsweise der Meinung, dass die Stadt von den sieben Brücken über den Fluss am schönsten aussieht. Eine dieser Brücken sollte also zu Fuß überquert werden – und da eignet sich die Hohenzollernbrücke, die auch als Liebesschlossbrücke bekannt ist, natürlich besonders gut.

Rheinseilbahn: Kölner Zoo – Rheinpark © Köln-Deluxe / Paul Schütte

Noch einmal einen ganz anderen Blick auf die Stadt kann erhalten, wer sich für die Rheinseilbahn entscheidet und gemütlich zwischen Kölner Zoo und Rheinpark mit der Gondel den Fluss überquert. In einer dieser Gondeln werden sogar Trauungen angeboten – so romantisch ist es! Ansonsten sind noch die Rheinpromenade und die Kölner Treppen immer einen Besuch wert, wenn einfach das Kölner Leben am Rhein genossen werden will.

Auf dem Foto sieht man glückliche Elefanten im Kölner Zoo
Glückliche Elefanten im Kölner Zoo © Köln-Deluxe / Paul Schütte

Schiffsfahrten auf dem Rhein

Vom Schiff aus genießt ihr einen fabelhaften Blick auf den Kölner Dom und die Altstadt. Hier lernt ihr die Domstadt einmal aus einer anderen Perspektive kennen. Denn ohne den Rhein wäre Köln heute nicht denkbar. Früher war der mächtige Fluss für den Handel fast noch wichtiger als heute. Vorbei geht es am renovierten Rheinauhafen mit seinem interessanten Architekturmix und den drei markanten Kranhäusern bis ihr schließlich im alten Fischerdorf Rodenkirchen angelangt.

Das Foto zeigt ein Schiff auf dem Rhein in Köln
Schifffahrt auf dem Rhein in Köln © Köln-Deluxe / Paul Schütte

Los geht es nahe der Hohenzollernbrücke. Im Angebot gibt es aber auch stimmungsvolle Schiffstouren am Abend mit Candle-Light-Dinner, Live-Musik oder sonstigen Highlights.

Die Kölner Lichter

Neben dem Karneval sind die Kölner Lichter das vielleicht bekannteste und meistbesuchte Spektakel, dass alljährlich in der Domstadt am Rhein stattfindet. Los geht es am Nachmittag mit einem bunten Musikprogramm und zahlreichen Ständen rund um den Tanzbrunnen auf der rechten Rheinseite. Hier treten auch schonmal Stars und Bands wie Guildo Horn, die Höhner oder die Brings auf. Am Abend startet dann ein grandioses Feierwerk, dass von Pontonschiffen auf dem Rhein abgeschossen wird. Natürlich sind während den Kölner Lichter auch unzählige Passagierschiffe auf dem Rhein für eine romantische Feuerwerksfahrt unterwegs, die ihr jedoch am besten schon mehrere Wochen oder gar Monate davor im Internet reservieren solltet. Die Kölner Lichter sind das größte musiksynchrone Feuerwerk in ganz Europa. Der gesamte Rheinpark verwandelt sich dann in eine einzige Feiermeile.

Coole Kneipentour im Belgischen Viertel

Rund um die Aachener Straße und den Friesenplatz erstreckt sich das sogenannte Belgische Viertel von Köln. Im Herzen dieses „Veddels“ erstreckt sich der Brüsseler Platz. Hier treffen sich am Abend vor allem junge Kölner zum Feiern und Clubben. Egal ob ihr fein ausgehen wollt oder euch zuerst in den trendigen Boutiquen umschauen wollt, die die Straßen säumen – zahlreiche Restaurants, Bars, Theater und Clubs laden zu einem tollen Tagesausklang ein. Im Sommer verlagert sich das Leben natürlich auf die Plätze und Straßen, die sich dann in Live-Bühnen mit Musik und OpenAir-Kino verwandeln. Eine angesagte Adresse für Konzerte und Veranstaltungen ist zum Beispiel das „Scheue Reh“. Auf der netten Terrasse genießt ihr leckere Drinks und bei freiem Eintritt legen jeden Tag verschiedene DJs Musik auf. Für coole Partys seid ihr hier also genau richtig.

Streifzug durch das Kwartier Lateng

Ja dieses Viertel heißt wirklich so, spielt aber natürlich auf das berühmte Quartier Latin in Paris an. Die Kölner übersetzten den Begriff kurzerhand in ihren sympathischen Dialekt. Im lebhaften Universitätsviertel Kölns gibt es rund um den Zülpicher Platz und entlang der Zülpicher Straße viele tolle Restaurants, Bars und Kneipen. Bei schönem Wetter zieht es die meisten jungen Leute in die vielen Biergärten, wo dann reichlich Kölsch, aber auch anderer Gerstensaft fließt. Wie im Belgischen Viertel kommt auch hier jeder kulturell voll auf seine Kosten. Während des Karnevals verwandelt sich dieses „Veedel“ ebenfalls in einen Hotspot für junge Leute. Lasst euch einfach von der bunten und toleranten Atmosphäre anstecken. International speisen könnt ihr hier an jeder Ecke – egal ob Döner, Pizza, Gyros, Crêpes oder Flammkuchen – es bleiben keine Wünsche offen. Feinschmecker zieht es ins „La Société“ auf der Kyffhäuserstraße.

Wellness und Spa in Köln und Umland

Köln wartet mit mehreren Wellnessoasen im Stadtgebiet und näheren Umland auf. Zur Auswahl stehen neben dem Neptunbad, das bereits 1912 eröffnet wurde und der Claudius-Therme im Rheinpark auch die Mauritius-Therme und das großzügige Aqualand mit seiner vielseitigen Badelandschaft. Mit viel Atmosphäre, die durchaus schon orientalische Töne mitschwingen lässt, überzeugt auch das Mediterana, das sich schon in Bergisch-Gladbach befindet. Zwischen Dampfbädern, Saunen und mehreren großzügigen Becken könnt ihr in allen genannten und weiteren Wellnesstempel rund um Köln einmal vollkommen vom Alltag abschalten und auf einer Liege die Seele baumeln lassen, ein gutes Buch lesen oder euch einen Cocktail genehmigen.

Streetart in Ehrenfeld entdecken

Der Kölner Stadtteil Ehrenfeld hat sich zum Hotspot für verschiedene Street-Art-Künstler entwickelt. Früher einmal ein typischer Stadtteil der Arbeiterklasse, hat Ehrenfeld in den vergangene Jahren einen deutlichen Gentrifizierungsprozess durchgemacht. So sind viele Hausfassaden zu bunt bemalten Kunstwerken geworden, die sich von einem der vielen Cafés im Stadtteil bestens begutachten lassen. Auf einer insgesamt sechs Kilometer langen Street-Art-Route, die auf der Webpräsenz der Stadt Köln zu finden ist, habt ihr sogar die Möglichkeit in etwa zwei Stunden einige der schönsten Kunstwerke zu erkunden. Der Rundgang startet in der Liebigstraße und endet in der Leyendeckerstraße. Aber auch ein späterer Beginn an der S-Bahn-Haltestelle Ehrenfeld ist möglich.

Relaxen in Flora und Botanischem Garten

Wunderbar entspannen und sich vom Duft heimischer und exotischer Pflanzen einlullen lässt es im Botanischen Garten von Köln. Englische Gärten wechseln sich ab mit Springbrunnen und Gewächshäusern und entführen euch in die Alpen genauso wie in tropische Gefilde. Auf elf Hektar wachsen etwa 12 000 Pflanzenarten von allen Kontinenten. Im Zentrum der Anlage erhebt sich der traumhafte Wintergartenpalast. Im Frühling wachsen in der Flora Tausende von Krokussen. Bekommt ihr zwischendurch Hunger, lädt das „Dank Augusta“ zu einer gemütlichen Pause bei Kaffee und Kuchen sowie leckeren Snacks ein. Über eine Million Besucher pro Jahr sprechen für sich. Erholung, Bildung und Gartenkunst gehen in der Flora und im Botanischen Garten eine harmonische Verbindung ein.

Klettern an der Hohenzollern-Brücke

Die markante Hohenzollern-Brücke ist nicht nur ein Wahrzeichen Kölns und bekannt für ihre Abertausende von Liebesschlösser, sondern ihr habt hier von März bis Oktober die Gelegenheit, kostenlos zu klettern. Im gekennzeichneten Bereich beim Reiterdenkmal sorgen verschiedene Routen und ein Naturfels für Kletterspaß direkt am Rhein. Begleitet werdet ihr von Mitgliedern vom Alpenverein der Stadt Köln, darum ist auch eine Online-Anmeldung vorab erforderlich.

Besuch im NS-Dokumentationszentrum

Die Zeit des Nationalsozialismus in Köln wird im NS-Dokumentationszentrum im EL-DE-Haus in einer Dauerausstellung anschaulich dargestellt. Es ist Gedenkort und Forschungszentrum zugleich. Für einen Städtetrip nach Köln ist es zwar nicht die erste Adresse, an die man denkt, dennoch ist es gerade auch für junge Leute wichtig, sich mit den dunkelsten Kapiteln der deutschen und Kölner Geschichte zu befassen. Zahlreiche Fotos und Dokumente sowie ein Gang durch die Keller und Kerker vermitteln euch einen Eindruck, was hier einst geschah. Aufschlussreich sind auch mehrere thematische Führungen durch den Gebäudekomplex, in dem einst die örtliche Gestapo residierte.

Das Kölner Jump House

Das JUMP House ist die einzige Trampolinhalle in Köln und überrascht euch mit abwechslungsreichen Trampolinbereichen und coolen Ninja-Areas. Für Action ist hier auf jeden Fall gesorgt und jeder von euch kommt voll auf seine Kosten. Gerade für Geburtstage und Schulausflüge verspricht das Jump House jede Menge Spaß. Feriencamps und verschiedene Kurse bereichern das vielfältige Angebot dort zusätzlich. Insgesamt stehen euch neun Attraktionen und der spektakuläre Ninja-Bereich auf einer Gesamtfläche von ca. 3.800 m² zur Verfügung. Die Sprungzeiten im Jump House Köln können vorab online gebucht werden. Für einen Regentag gibt es kaum eine bessere Möglichkeit, den Tag so kurzweilig und lustig wie hier zu gestalten.

Den Überblick bekommen

Die Kölner sind schon ein besonderer Schlag Menschen und auf ihre Art unheimlich witzig und vor allem herzlich. Lässt man sich auf die Stadt ein, vergisst man manchmal vollkommen, dass man ja eigentlich zum Sightseeing da ist – und nicht um die Menschen zu studieren. Spätestens an dem Punkt ist es an der Zeit, sich einen guten Rundum-Blick über die Stadt zu verschaffen. Dazu eignen sich natürlich Aussichtspunkte in luftigen Höhen besonders gut!

Ein Köln-Besuch ohne Dom-Sightseeing ist eigentlich nicht machbar. Das Bauwerk ist wirklich imposant und beeindruckt auch dann, wenn ansonsten kein Interesse an Kirchen vorhanden ist. Ganz besonders beliebt, auch bei jungen Leuten, ist die Dom-Spitze, von der man einen tollen Blick über die Stadt hat. Wer beim Ausblick auf die Stadt allerdings auch den Dom mit im Blick haben möchte, sollte lieber die Dachterrasse vom Triangle aufsuchen – die ist im Sommer sogar bis 23 Uhr geöffnet und bietet Dank Komplettverglasung in über 100 Metern Höhe einen atemberaubenden Rundum-Blick auf die (nächtliche) Stadt.

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Kölner Unterwelt, Brauhäuser und mehr

Neben diesen Highlights gibt es natürlich noch vieles mehr, was in und rund um die Rhein-Metropole erkundet werden kann. Eine Stadtführung durch die Katakomben ist beispielsweise richtig spannend und auch mindestens ein Brauhaus-Besuch sollte beim Sightseeing auf dem Plan stehen. Darüber hinaus macht es auch Spaß, einfach durch die Viertel zu streifen und beispielsweise im Friesenviertel zu shoppen oder die Street-Art in Ehrenfeld zu erkunden.

Möglichkeiten gibt es viele und meist braucht es gleich mehrere Besuche in der Stadt am Rhein, um wenigsten die wichtigsten Highlights kennenzulernen.

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  1. Köln Shopping

    Danke für die Zusammenfassung! Ich würde die Liste gerne noch um Köln Arcaden ergänzen. Eine gute Alternative zur Schildergasse, um shoppen zu gehen. Hier kann man locker einen ganzen Tag verbringen. Das Einkaufszentrum liegt rechtsrheinisch, in der Nähe der Lanxess Arena und dem Odysseum, nicht weit entfernt von der Köln Messe.

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